Wasser aus einer Flasche zu kippen, kann doch nicht so schwierig sein, oder?

Tatsächlich hängt es aber davon ab, wie sich die Flasche dabei bewegt!

Lade hier die Anleitung als PDF herunter!

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Du kannst in einer Woche an dieser Stelle die Lösung oder Erklärung für diesen Versuch nachlesen.

F5 tornado Elie Manitoba 2007.jpg
(Ein Tornado ist ein sehr gefährlicher Wirbelsturm. In unserem Versuch bildet sich auch ein Wirbel in der Flasche, aber der ist ungefährlich! CC BY-SA 3.0)

Erklärung

Wenn wir die Flasche ausleeren, ohne sie zu drehen, macht es "blubb-blubb-blubb", weil die Luft von außen das ausfließende Wasser ersetzt. Das Wasser will 'raus, und die Luft will 'rein, und wie bei Kindern an der Tür des Klassenraumes oder Reisenden am einem Zug am Bahnhof geht das nur, wenn der eine dem anderen Platz macht. Ohne Drehung passiert das abwechselend, d.h. sobald eine gewisse Menge Wasser ausgeflossen ist, drückt die Luft mit Kraft nach innen und stoppt den Wasserstrom für eine kurze Zeit. Danach ist wieder genug Luft in der Flasche und das Wasser kann eine Zeitlang weiter ausströmen.

Wenn wir die Flasche hingegen drehen, bildet sich im Inneren ein Wirbel, ein kleiner "Wassertornando", ganz ähnlich den Tornados wie oben gezeigt. Im der Mitte des Tornados entsteht dabei ein Luftkanal, ein kleiner "Luftschlauch", durch den die Luft von außen nach innen fließen kann. An den Außenwänden strömt das Wasser aus der Flasche, und das geht ohne Unterbrechung. Die Flasche ist damit also viel schneller leer.


(B. Steinwender, 2012)

Wenn Du kein Wasser verschwenden, den Versuch aber mehrmals machen willst, frag' Deine Eltern doch, ob sie Dir solche Flaschenverbinder kaufen:

Flaschentornado, 4er-Set - betzold.de 

Damit kannst Du zwei Flaschen verbinden (sieht dann aus wie eine Sanduhr), und Du kannst den Tornado immer wieder ausprobieren. Suche einfach im Internet nach "Flaschentornado".